Plottdruck - (konturen-)scharf und attraktiv

Plottdruck - (konturen-)scharf und attraktiv

Ein- und ausatmen – im Leben braucht man vielleicht keinen Druck. Aber dein Shirt? Das schreit nach einem farbenfrohen Plottdruck, um deine Individualität präzise und spektakulär zu zeigen. Und das nicht nur heute, sondern auch nach 100 Waschgängen!

Wie funktioniert der Plottdruck?

Der Plottdruck ist ein indirektes Druckverfahren, auch Transferdruckverfahren genannt. Es gibt Flex- und Flockdruck. Die Ergebnisse unterscheiden sich. Flexdruck hat eine flach-integrierte, leicht glänzende Oberfläche. Im Gegensatz dazu erzeugt der Flockdruck ein samtig-flauschiges, leicht erhabenes Motiv. Die Schritte sind ähnlich:

  1. Dein Wunschmotiv wird in eine Vektorgrafik umgewandelt, die die Bildinformationen speichert.
  2. Ein Plotter schneidet die grafische Darstellung in eine Plotterfolie.
  3. Die geplotterte Transferfolie wird "entgittert", von überschüssigem Material befreit. Das Motiv findet seinen Platz auf dem Shirt und wird mit einer Heizpresse fixiert. Fertig!

Tipp: Wasche und bügle bedruckte Textilien auf links, um Motivschäden zu vermeiden. Trockner vermeiden – ein klares Foul!

Vor- und Nachteile des Plottdrucks

Plottdruck eignet sich für einfache Motive wie Logos, Ziffern oder Schriftzüge. Mehrfarbige Drucke von bis zu drei Farben sind möglich, Farbverläufe nicht. Da jede Druckfarbe einen eigenen Schritt erfordert, ist Plottdruck nicht ideal für hohe Stückzahlen oder vielfarbige Motive. Für Sporttrikots, witzige Vereinsshirts oder individuelle Freizeit-T-Shirts mit klaren farblichen Abgrenzungen sind Flex- und Flockdrucke jedoch ideal. Ihre Vorteile:

  • Schnelle, kostengünstige Herstellung von kleinen Mengen bis Unikaten
  • Sehr hohe Farbechtheit
  • Große Farbauswahl, auch reflektierende Sonderfarben
  • Hervorragende Konturenschärfe
  • Waschbar bis 40 °C
  • Besondere Langlebigkeit des Plottdrucks

Plottdruck vs. Digitaldruck: die Unterschiede

Plottdruck und Digitaldruck sind sehr unterschiedlich in Optik und Haltbarkeit. Plottdruck ist indirekt, nutzt eine Folie als Mittler. Digitaldruck ist ein Direktdruck, die Farben werden direkt auf den Stoff gesprüht. Digitaldruck ist weniger waschbeständig als Plottdruck, bietet aber mehr Farb- und Motivvielfalt bis zu fotorealistischen Drucken. Beide sind gut für kleine Bestellmengen oder Unikate.

Unterschiede zwischen Flex- und Flockdruck

Flex- und Flockfolien haben drei Schichten: Trägerfolie, Farbschicht und Deckschicht. Bei Flockfolie besteht die Farbschicht aus Viskose-Flockfasern. Flockdruck fühlt sich weich, samtig an, während Flexdruck glatt und eben ist. Die feinere Flexfolie eignet sich besser für filigrane Drucke, während Flockdruck auf dickerem Gewebe gut aussieht. Die glatten Flexdruckmotive sind weniger schmutzanfällig als die „wuscheligen“ Flockdrucke.

Plottdruck – ein farbechter Komplott für mehr Individualität!

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