Ein Hauch von Eleganz und samtige Stärke – der Flockdruck hat längst seinen festen Platz im Universum des Drucks gefunden. Mit Anmut ziert er Textilien, ist pflegeleicht, waschmaschinentauglich und überzeugt durch seine Beständigkeit. Die in ein elektromagnetisches Feld eingestreuten Viskosefasern sorgen nach dem Aushärten für eine angenehm flauschige Oberflächenstruktur.
Wie funktioniert der Flockdruck?
Die beiden Druckverfahren, Flex- und Flockdruck, folgen im Grundsatz ähnlichen Schritten:
- Vorbereitung: Die gewünschte Grafik muss zuerst in eine Vektorgrafik umgewandelt werden.
- Spannungsbogen: Die Flockdruck-Folie wird in den Schneideplotter eingespannt.
- Schnittpunkt: Der Schneideplotter schneidet die Grafik präzise aus.
- Hitze-Transfer: Die entgitterte Folie wird per heißer Transferpresse auf das gewählte Material gepresst, wobei sich der Klebstoff auf der Unterseite aktiviert.
- Abkühlphase: Nach dem Hitzevorgang benötigt der Druck eine kurze Abkühlzeit.
Flockdruck vs. Flexdruck: Die Unterschiede
Der wesentliche Unterschied zwischen Flex- und Flockdruck liegt darin, dass die Flockdruck-Folie doppelt beschichtet ist und Viskosefasern enthält. Dies verleiht der Flockdruck-Folie eine samtig-weiche Haptik im Vergleich zur glatten Flexdruck-Folie. Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, wobei die glatte Flexdruck-Folie besser für feine, detaillierte Stoffdrucke geeignet ist, während der Flockdruck zuverlässiger auf dickeren Geweben haftet.
Wie kann man einen Flockdruck entfernen?
Der Flockdruck zeichnet sich durch seine hohe Haltbarkeit aus und bleibt auch nach zahlreichen Wäschen beständig. Um ihn zu entfernen, ist Kreativität gefragt. Eine bewährte Methode ist die Verwendung von Feuerzeugbenzin, wobei äußerste Vorsicht geboten ist, um das Kleidungsstück nicht zu beschädigen. Alternativ kann mit einem heißen Bügeleisen über den Stoff gegangen werden, um den Druck zu lösen – auch hier ist jedoch äußerste Vorsicht geboten.
Was kostet eine Beflockung?
Bei Kleinstmengen, etwa ab 10 Stück oder sogar für ein Unikat, sind Flock- und Flexdruck preislich eine gute Wahl. Im Vergleich zum Siebdruck sind die Vorbereitungskosten in der Regel niedriger. Die einmalige Einrichtungspauschale liegt oft unter 10 Euro. Bei kleinformatigen Drucken bewegen sich die Stückpreise normalerweise zwischen 3,50 Euro und 5 Euro und steigen entsprechend bei größeren Drucken. Größere Bestellmengen reduzieren den Stückpreis nur geringfügig, da jeder Farbschritt einzeln durchgeführt werden muss.
Wichtig: Bei der Prozedur Mundschutz und Handschuhe tragen und für ausreichende Raumbelüftung sorgen!
